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Integration & Miteinander Wohnen e. V. - Staatssekretärin Hartwig-Tiedt zu Besuch

Eine steigende Anzahl von Räumungsklagen war der Anlass zur Gründung des Vereins Miteinander Wohnen im Jahr 1999. Ziel war und ist seitdem Menschen vor drohender Obdachlosigkeit zu schützen. Das begleitete Wohnen gibt den Projektbewohnern „Hilfe zur Selbsthilfe“ für eine selbstständige Haushaltsführung an die Hand.

Mit der Zeit und den sich ändernden Bedarfen wurden in Kooperation mit vielen Partnern, insbesondere der Wohnungswirtschaft Frankfurt (Oder) GmbH, weitere Angebote entwickelt. Eins von ihnen ist seit letztem Jahr das Projekt „Lotsen für Wohnen und Nachbarschaft“. 2017 wird es mit Mitteln des Bündnisses für Brandenburg gefördert. Die Staatssekretärin vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, Frau Almuth Hartwig-Tiedt, interessierte sich besonders für diesen integrationsfördernden Ansatz und stattete dem Nachbarschaftstreff in der Berliner Straße 38 am 5. April einen Besuch ab.

Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte, Hintergründe und die Entwicklung des Vereins sowie des Projektes kam Frau Hartwig-Tiedt mit den sechs anwesenden Lotsen ins Gespräch. „Werden Ihre Angebote gut angenommen? Wie erfahren Sie von den Bedarfen der Menschen, und was motoviert Sie, als Lotse aktiv zu werden?“, sprudelten die interessierten Fragen. Abdulhalim Bakkour, Lotse für Arabisch und Englisch, erklärte stolz: „Ich helfe gern, wo ich kann. Da ich selbst ohne jegliche Kenntnisse über Deutschland und die deutsche Sprache nach Frankfurt (Oder) kam, kann ich mich in die Lage meiner Schützlinge sehr gut hineinversetzen und weiß, dass ich ihnen eine sehr große Hilfe sein kann. Und wenn ich dann auch noch ein herzliches „Danke schön“ zugesprochen bekomme, freue ich mich umso mehr.“

Vereinsvorsitzender und WOWI-Geschäftsführer Jan Eckardt ist stolz, dass die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten in Frankfurt (Oder) gut klappt: „Dazu trägt dieses Projekt maßgeblich bei. So können aus Geflüchteten Nachbarn werden.“


Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt, Lotse Abdulhalim Bakkoru und Projektkoordinatorin Claudia Tičar im Gespräch

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